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Grounded in der Vorschau: Das kleinste größte Spiel des Jahres - PC Games

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Cyberpunk 2077, The Last of Us: Part 2, Assassin's Creed: Valhalla und Co. - die Größen der Videospielewelt geben sich 2020 mit neuen Teilen bekannter Serien oder frischen Spielen renommierter Studios die Klinke in die Hand. Es geht aber auch eine Spur kleiner, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wir sprechen natürlich von Grounded, dem Xbox- und PC-exklusiven Koop-Survivalabenteuer.

Die Prämisse ist hier deutlich anders als bei der großen Auswahl an anderen Survival-Titeln wie zum Beispiel Don't Starve, Ark: Survival Evolved und Subnautica. Ganz nach Art der 80er-Jahre-Komödie Liebling, ich habe die Kinder geschrumpft müsst ihr euch in Grounded nicht auf einer einsamen Insel gegen riesige Dinosaurier behaupten, sondern im kleinen städtischen Vorgarten gegen allerlei Krabbelgetier ums Überleben kämpfen.

Ein neues Survival-Spiel ist an sich keine große Überraschung, dieser erfreuen sich in den letzten Jahren großer Beliebtheit erfreuen. Ungewöhnlich ist aber das Entwicklerstudio Obsidian, welches sonst eher für tiefgründige Rollenspielerfahrungen mit ausgefeilter Story und durchdachten Dialogen wie The Outer Worlds bekannt ist. Das soll natürlich nicht heißen, dass Grounded deswegen weniger spannend wäre. Vielmehr sorgt der Titel schon seit seiner Enthüllung im November 2019 für viel Interesse unter potenziellen Fans. Dank Early Access ist es nun endlich möglich, sich selbst ein Bild des klitzekleinen Überlebenskampfes zu machen.

Der Aushilfsroboter BURG.L versorgt uns täglich mit drei neuen Quests. Zudem kann man mit der Währung 'Raw Science' neue Rezepte bei ihm kaufen. Der Aushilfsroboter BURG.L versorgt uns täglich mit drei neuen Quests. Zudem kann man mit der Währung "Raw Science" neue Rezepte bei ihm kaufen. Quelle: PC Games Worum geht es in Grounded? Das wissen wir nach den bisher spielbaren Storyabschnitten auch noch nicht genau. Man startet das Spiel als einer von vier Teenagern: Die Jungs Max und Pete und die Mädchen Willow und Hoops spielen sich dabei alle exakt gleich. Frisch geschrumpft, wissen wir noch nicht so recht, was uns passiert ist. Auf der Suche nach Antworten finden wir zuerst eine Forschungsstation und danach eine mysteriöse Maschine, die wir mithilfe von Lasermaschinen wieder anschmeißen können. Nachdem wir eine der Lasermaschinen von Zecken befreit haben, gilt es, ein verstecktes Labor zu entdecken. Dabei aktivieren wir einen Werksroboter mit dem einprägsamen Namen BURG.L, der uns wenigstens mit ein paar wenigen Informationen versorgen kann, etwa zu einem mysteriösen Forscher, der verschwunden ist, mit dessen Technologie wir aber anscheinend ausgerüstet sind. Es gibt viele Fragen und wenige Antworten in dieser kurzen Kampagne!

Abseits des kurzen Ausflugs in die Story von Grounded, den man nach einer knappen Stunde hinter sich gebracht hat, gibt es noch täglich drei neue Sidequests für unseren neuen Roboter-Kumpan zu erledigen. Die humorvolle Präsentation kann auf jeden Fall überzeugen - BURG.L ist etwa ein begeisterter Burgerbrater. Obsidian verspricht, die Early-Access-Version regelmäßig mit Content-Erweiterungen zu versorgen. Kern eines Survival-Spiels ist aber bekanntermaßen nicht die Story, sondern der Kampf ums Überleben.

Das SCA.B-System zeigt euch alle nötigen Informationen, die ihr zum Überleben braucht, äußerst präzise an. Das SCA.B-System zeigt euch alle nötigen Informationen, die ihr zum Überleben braucht, äußerst präzise an. Quelle: PC Games Das Survival-Gameplay in Grounded ist relativ simpel gehalten, aber trotzdem, oder vielleicht genau deshalb, grundsolide. Ein Gerät namens SCA.B zeigt uns alle wichtigen Infos im unteren linken Bildschirmeck an. Wasser und Nahrung müssen regelmäßig eingenommen werden, um nicht an Erschöpfung zu verenden, zusätzlich dazu gibt es einen Lebensenergie- und einen Staminabalken. Aktionen wie Sprinten und Angreifen ziehen Ausdauer von der Leiste ab, landet sie bei null, bewegt ihr euch langsamer. In heiklen Situationen kann das den Bildschirmtod bedeuten, weswegen ihr immer einen Blick auf eure Stamina haben solltet. Zum Glück lädt sie sich aber relativ rasch automatisch wieder auf.

Wesentlich langsamer regeneriert sich eure Lebensenergie. Solltet ihr zum Beispiel Schaden durch Angriffe nehmen, müsst ihr euch im schlimmsten Fall also mit einem Verbandspack versorgen, um weiteren Gefahren entspannter entgegentreten zu können. Durst könnt ihr mit sauberem Wasser aus Tau entgegenwirken, den ihr an manchen Grashalmen finden könnt. Um euren Hunger zu stillen, müsst ihr euch aber auf die Jagd nach noch kleiner geratenen Geschöpfen als euch selbst machen.

Das Grauen krabbelt selten allein      

Apropos kleiner geratene Geschöpfe: Die Fauna in Grounded ist definitiv ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal des Titels. Der interessante Ansatz des Schrumpfens rückt die ansonsten in Videospielen etwas unterrepräsentierte Sparte der echten Insekten und Spinnentiere ins Rampenlicht. Normalerweise in keinster Weise tödlich, kann hier die Begegnung mit einem Marienkäfer sehr unrühmlich für uns enden. Wanzen und Bombardierkäfer sind ebenfalls eine gehörige Gefahr, der man sich alleine und unvorbereitet besser nicht stellen sollte. Kleinere Tierchen, wie zum Beispiel Blattläuse oder Rüsselkäfer, stellen hingegen sogar in unserem Mini-Format kaum ein Problem dar und warten nur darauf, erlegt zu werden.

Spinnen gehören zu den gefährlichsten und auch furchterregendsten Zeitgesellen in Grounded. Zum Glück gibt es ein Feature, womit man den Gruselfaktor der Achtbeiner abschwächen kann. Spinnen gehören zu den gefährlichsten und auch furchterregendsten Zeitgesellen in Grounded. Zum Glück gibt es ein Feature, womit man den Gruselfaktor der Achtbeiner abschwächen kann. Quelle: PC Games Direkt das Weite suchen sollte man beim Anblick einer Spinne. Diese krabbelnden Killermaschinen erledigen kleingeschrumpfte Bälger wie uns meist mit nur einem Schlag. Hier muss man äußerst gerissen vorgehen, um nicht das Zeitliche zu segnen. Ein interessantes Komfort-Feature der etwas anderen Art ist die Möglichkeit, das Aussehen der Achtbeiner zu modifizieren, um ihnen ihren Spinnen-Schrecken zu nehmen. Auch arachnophobe Spieler werden somit nicht davon abgehalten, ihre Zeit mit Grounded zu genießen. Allzu hat bestraft wird man für ein Game Over übrigens nicht, egal, wie gruselig das Monster ist, dem man sich entgegenstellt: An der Stelle, an der man zu Insektenfutter geworden ist, kann man ganz einfach das komplette Inventar wieder einsammeln. Der Fundort des verlorenen Rucksacks mit unserem Hab und Gut wird dabei praktischerweise auch mittels eines Icons angezeigt.

Interessant ist das dynamische Verhalten der Insekten. So kann es etwa vorkommen, dass man Zeuge eines Kampfes zwischen einem Marienkäfer und einer Wanze wird. Ameisen, die meist in Gruppen unterwegs sind, werden von euren Grillstellen angelockt. Das kann mitunter sehr schnell lästig werden - wie also auch im echten Leben. Dort beißen uns die Krabbler aber meistens wenigstens nicht die Köpfe ab.

Die Rollenspielelemente in Grounded sind für einen Obsidian-Titel relativ einfach gehalten. Spezielle Fähigkeiten für die einzelnen Charaktere gibt es zumindest bisher ebenso wenig wie ausgefeilte Skill- und Level-up-Systeme. Stattdessen habt ihr die Auswahl aus mehreren Waffen wie etwa Speeren, Äxten und Bögen, mit denen ihr euch gegen feindlich gesinntes Krabbelviech zur Wehr setzen könnt. Die Waffen müsst ihr dabei selbst mit den in der Spielwelt auffindbaren Materialien craften. Auch Rüstungen aus Insektenteilen lassen sich an Werkbänken anfertigen.

Das Inventar- und Craftingsystem kann zu Beginn etwas überfordernd wirken. Nach einer kurzen Einspielzeit hat man den Dreh aber raus. Das Inventar- und Craftingsystem kann zu Beginn etwas überfordernd wirken. Nach einer kurzen Einspielzeit hat man den Dreh aber raus. Quelle: PC Games Die Crafting-Menüs können zu Beginn etwas überwältigend wirken, da man sich durch viele Bildschirme manövrieren muss. Nach ein wenig Einspielzeit hat man den Dreh aber raus und findet sich zurecht. Neue Rezepte erhält man, indem man gefundene Crafting-Gegenstände in den Forschungsstationen analysiert, oder aber im Tausch gegen sogenannte "Raw Science" bei BURG.L erwirbt. Die Währung erhaltet ihr für die Analyse von Gegenständen oder durch das Abschließen von Quests.

Blätter sind der neue Beton      

Das Bauen ist sehr intuitiv gestaltet und bietet viele Individualisierungsoptionen. Das Bauen ist sehr intuitiv gestaltet und bietet viele Individualisierungsoptionen. Quelle: PC Games Der Basenbau bietet schon jetzt extrem viele Optionen zur Individualisierung. Der Kreativität sind hierbei kaum Grenzen gesetzt. Sammelt ihr Rohstoffe wie Grashalme, Kleeblätter und Lehm ein, könnt ihr eure Gebäude nach Belieben gestalten.

Besonders interessant ist die Multiplayerkomponente. Der gemeinsame Überlebenskampf macht doppelt, beziehungsweise vierfach so viel Spaß. Derzeit funktioniert er aber noch recht eingeschränkt, denn wir dürfen nur gemeinsam mit registrierten Freunden auf Überlebenskampf gehen. Wir hoffen darauf, dass wir in absehbarer Zeit auch mit Zufallsbekanntschaften auf Mini-Abenteuer gehen können, denn hat man keine Mitspieler zu Hand, macht das Spektakel zwar noch immer Spaß, verliert aber nichtsdestoweniger ein wenig an Reiz.

Trotz Early Access läuft der Titel ziemlich flüssig. Kleinere KI-Aussetzer sind hier und da vorhanden, totale Abstürze sind uns während unserer gesamten Testzeit aber nicht widerfahren.

Alles in allem gibt sich Grounded bisher als ein sehr vielversprechender Vertreter des Survival-Genres. Sobald der Multiplayer an Fahrt aufnimmt und neuer Content geliefert wird, könnte uns hier ein großartiges Spielvergnügen erwarten.

Erhältlich ist die Early-Access-Version auf Steam und der Xbox One für zirka 30 Euro sowie im Rahmen des Xbox Game Pass. Der vollständige Release soll im Laufe des Jahres 2021 erfolgen.

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August 01, 2020 at 05:30PM
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