Durch einen knappen 1:0-Auswärtssieg beim SV Schönefeld bleibt der FSV Admira 2016 nach der englischen Woche Spitzenreiter der Kreisoberliga Dahme/Fläming. Vor 65 Zuschauern auf dem Sportplatz in der Bohnsdorfer Chaussee traf Daniel Kemnitz schon früh per Linksschuss zur Führung für die Gäste (3. Minute).
Danach wurde es krampfig und teilweise auch knackig in der Zweikampfführung. So musste Selim Grzmehle nach einem knallharten Zusammenprall mit Kevin Gerstenberg ins Krankenhaus. Die Diagnose lautet Nasenbruch. Fortan waren es aber immer wieder die Admira-Fußballer, die versuchten, das Spiel zu machen und verpassten, vor der Pause das zweite Tor zu erzielen. Nick Ebert schoss aus drei Metern SVS-Keeper Martin Grunze und Abwehrmann Pascal Reunert an, anstatt die Führung auszubauen.
In Bildern: Der SV Schönefeld unterliegt dem FSV Admira mit 0:1.
In der zweiten Hälfte rückte immer wieder der junge Nick Ebert, der die Außenbahnspieler immer wieder mit schönen langen Bällen fütterte, in den Mittelpunkt. Es fehlte aber das letzte Quäntchen, um endlich das erlösende Tor zu machen. Daran waren zumeist aber auch die Schützlinge von Stefan Eggert selbst schuld. So lief Daniel Kemnitz in der Schlussphase zusammen mit André Hönow allein auf SVS-Schlussmann Grunze zu. Anstatt für seinen Mitspieler ablegen, schoss Kemnitz selber und scheiterte am Torwart.
Das hätte sich zuvor sogar beinahe gerächt. Als der Gastgeber in der absoluten Endphase versuchte, die Brechstange aus dem Keller zu holen, schaffte Wolfgang Lehmann nach einem Eckball scheinbar aus dem Gewühl heraus den glücklichen Ausgleich. Schiedsrichter Thomas Marufke entschied aber auf Stürmerfoul, was die Admira-Spieler dankbar zur Kenntnis nahmen, da diese sich nach dem Tor nicht einmal beschwerten.
Genesungswünsche vom FSV Admira
Das brachte SVS-Trainer Christian Walter auf die Palme. „Admira war unter dem Strich besser und hat verdient gewonnen. Doch das Foul an Selim war vorsätzlich und er liegt jetzt im Krankenhaus. Dann entscheidet der Schiedsrichter auf Tor und ließ sich von seinem Assistenten umstimmen, weil ein Admira-Spieler schreit. Das ist bitter, weil ich den Jungs keinen Vorwurf machen kann. Sie haben alles gegeben“, erklärt der Trainer der Schönefelder nach der Partie.
Admira-Kapitän Yannick Becka sendet erst einmal Genesungswünsche nach Schönefeld. „Von unserer Mannschaft erst einmal beste Genesung an den verletzten Spieler. Wir haben uns heute das Spiel auf dem Platz selber schwer gemacht. Du machst die Tore vorne nicht und hinten fällt er dann rein. Das war Glück für uns, das der Schiedsrichter da pfeift“, gibt der Abwehrmann des FSV zu.
September 10, 2020 at 02:33AM
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Gegen FSV Admira: SV Schönefeld verliert Spiel und Selim Grzmehle (mit Galerie) - Sportbuzzer
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